Do, 1. 11. 2012: Manga- Workshop in der „Ölmühle“ Roßlau
12 Teilnehmer scharen sich von 10
– 16 Uhr für eine 6-Stunden-Künstlerschicht um Laura Köpke, alias„Yukosan“. Die
junge Comickünstlerin, im Hauptberuf Ergotherapeutin, die in Rosslau arbeitet
und in Gräfenhainichen wohnt, bringt dem kreativen Nachwuchs ihre Technik und
Philosophie nahe. Sie ist Mitglied des Künstlerforums „Rossel-unArt“, welches
sie mit ihren Fähigkeiten ungemein bereichert.
Mädchen und Jungen im Alter zwischen 12 und 14
Jahren leben ihre Begeisterung für den japanischen Comic, dessen Stärke in der
emotionalen Kraft seiner Figuren liegt. Das hat er seinen westlichen Verwandten
voraus, die mehr auf andere Effekte abzielen.
Ihren aktuellen Work-Shop startet
„Yukosan“ zunächst mit einer Kennenlernrunde sowie einem Grundkurs zum Aufbau
eines Manga-Gesichts: Augen, Nase, Ohren Mund und Haare. Danach kommen Hände und Füße dran. Eine so genannte
Proportionsfamilie wird erarbeitet. In der Mittagspause gibt es „Spaghetti a la
Franzi“ zur Stärkung. Wäre „Sushi“ nicht passender? Egal. Anschließend geht es
um die Mimik und die Emotionen, quasi die Königsdisziplin des Manga. Und dann
malt jeder seine Comichelden und Geschichten selbst.
Zu ihren Motiven befragt meint Daria,
dass sie über die Literatur zu Manga fand, außerdem malt und zeichnet sie gern.
Isabell wollte Manga mal
ausprobieren. Natalie ist Manga-Fan und möchte ihre dahingehenden
Fähigkeiten vervollkommnen. Vor anderthalb Jahren entwarf sie „Joy“, eine Detektivin/Diebin, deren
Abenteuer sie zu Papier brachte. Man darf auf mehr gespannt sein. Auch Anna
ist Fan und findet die Geschichten und Zeichnungen einfach toll. Anton,
der bereits sehr fortgeschritten zeichnet, sich bislang mit Schiffen und
Stillleben befasste und einer kreativen Familie entstammt, wollte sich
erstmalig über diesen Workshop dem Thema Mensch annähern. Florian ist ein alter
Hase und wartet diesmal mit einer fleischfressenden Pflanze auf, die
verschiedene Elemente aus ihren Mäulern speit. Er zeichnet Manga seit ca. 4
Jahren, mag Anime und könnte sich vorstellen, später selbst mal Mangazeichner zu werden.
Wissenswertes:
Das mittlerweile weltbekannte
Genre Manga gibt es seit dem 17. Jh. Seine Geburtsstätte ist Japan. Vielfältig
sind die Geschichten, um Liebe, „Sex and Crime“, Fantasy und Alltagsprobleme,
und entlaufene Bärenkinder. Wichtiges Stilmittel sind dabei die Augen der
Protagonisten, welche die Gefühlswelten zum geneigten Leser transportieren.
Was auf Papier begann hat längst
auch die Spiel- und Animationsindustrie erobert.
Die Fans weltweit treffen sich
regelmäßig zu Conventions in „Cosplays“ gehüllt, spezielle kostümartige
Zweitidentitäten, die auch in kleinen Inszenierungen ausgelebt werden.
mehr Manga von Laura gibts unter
www.mangadimension.de
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