Sonntag, 25. November 2012

Lasst uns froh und „Manga“ sein


Do, 1. 11. 2012: Manga- Workshop in der „Ölmühle“ Roßlau


12 Teilnehmer scharen sich von 10 – 16 Uhr für eine 6-Stunden-Künstlerschicht um Laura Köpke, alias„Yukosan“. Die junge Comickünstlerin, im Hauptberuf Ergotherapeutin, die in Rosslau arbeitet und in Gräfenhainichen wohnt, bringt dem kreativen Nachwuchs ihre Technik und Philosophie nahe. Sie ist Mitglied des Künstlerforums „Rossel-unArt“, welches sie mit ihren Fähigkeiten ungemein bereichert.



 Mädchen und Jungen im Alter zwischen 12 und 14 Jahren leben ihre Begeisterung für den japanischen Comic, dessen Stärke in der emotionalen Kraft seiner Figuren liegt. Das hat er seinen westlichen Verwandten voraus, die mehr auf andere Effekte abzielen.



Ihren aktuellen Work-Shop startet „Yukosan“ zunächst mit einer Kennenlernrunde sowie einem Grundkurs zum Aufbau eines Manga-Gesichts: Augen, Nase, Ohren Mund und Haare. Danach kommen  Hände und Füße dran. Eine so genannte Proportionsfamilie wird erarbeitet. In der Mittagspause gibt es „Spaghetti a la Franzi“ zur Stärkung. Wäre „Sushi“ nicht passender? Egal. Anschließend geht es um die Mimik und die Emotionen, quasi die Königsdisziplin des Manga. Und dann malt jeder seine Comichelden und Geschichten selbst.



Zu ihren Motiven befragt meint Daria, dass sie über die Literatur zu Manga fand, außerdem malt und zeichnet sie gern. Isabell  wollte Manga mal ausprobieren. Natalie ist Manga-Fan und möchte ihre dahingehenden Fähigkeiten vervollkommnen. Vor anderthalb Jahren entwarf sie  „Joy“, eine Detektivin/Diebin, deren Abenteuer sie zu Papier brachte. Man darf auf mehr gespannt sein. Auch Anna ist Fan und findet die Geschichten und Zeichnungen einfach toll. Anton, der bereits sehr fortgeschritten zeichnet, sich bislang mit Schiffen und Stillleben befasste und einer kreativen Familie entstammt, wollte sich erstmalig über diesen Workshop dem Thema Mensch annähern. Florian ist ein alter Hase und wartet diesmal mit einer fleischfressenden Pflanze auf, die verschiedene Elemente aus ihren Mäulern speit. Er zeichnet Manga seit ca. 4 Jahren, mag Anime und könnte sich vorstellen, später selbst mal Mangazeichner  zu werden.


Wissenswertes:
Das mittlerweile weltbekannte Genre Manga gibt es seit dem 17. Jh. Seine Geburtsstätte ist Japan. Vielfältig sind die Geschichten, um Liebe, „Sex and Crime“, Fantasy und Alltagsprobleme, und entlaufene Bärenkinder. Wichtiges Stilmittel sind dabei die Augen der Protagonisten, welche die Gefühlswelten zum geneigten Leser transportieren.
Was auf Papier begann hat längst auch die Spiel- und Animationsindustrie erobert.
Die Fans weltweit treffen sich regelmäßig zu Conventions in „Cosplays“ gehüllt, spezielle kostümartige Zweitidentitäten, die auch in kleinen Inszenierungen ausgelebt werden.


mehr Manga von Laura gibts unter 
www.mangadimension.de